Die von starker Armut betroffene Gemeinde Bambey im Senegal, zwischen der Hauptstadt Dakar und Diourbel hat viele große, durch die Klimaerwärmung und mangelndes Umweltbewusstsein entstandene Probleme. Ziel des Projekt ist es, Bevölkerungswachstum und Umwelt in Einklang zu bringen:
- Bevölkerungswachstum und Umwelt im Einklang
- Verknappung der Wasserressourcen,
- Aussterben von Tier- und Pflanzenarten,
- zunehmende Erosion,
- Nährstoffarmut der Böden,
- Knappheit an landwirtschaftlich nutzbarem Land und
- deutlicher Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion.
Viehzucht und insbesondere die Landwirtschaft sind meist die einzigen wichtigen Einkommensquellen der Bevölkerung, die sich aus vielen unterschiedlichen Ethnien zusammensetzt.
Es gibt bisher keine Umweltschutzpolitik, um diesen Problemen wirksam entgegenzuwirken.
Hunger und Armut führen oft dazu, dass die Ärmsten die Ressourcen, von denen ihre eigene Existenzgrundlage abhängt, übermäßig ausbeuten müssen.des Projekt
Ziel des Projekts:
- das Naturerbe zu erhalten und die Entwaldung durch ein System der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und Ökosysteme zu bekämpfen
- den Nahrungsbedarf der Bevölkerung sowie andere ökologische, soziale und wirtschaftliche Bedürfnisse zu befriedigen
- das Lebensumfeld durch einen Prozess der nachhaltigen Entwicklung zu verbessern
- Anlage von Grünflächen im Stadtgefüge, Wiederaufforstung und die Lungen für die Stadt als auch
- Land für „grüne“ Aktivitäten wie Gemüseanbau, Baumschulen, Erholungswälder usw. in der Gemeinde aufbauen
- Bevölkerungswachstum und Umwelt im Einklang
Die begünstigte Bevölkerung wurde zur gemeinschaftlichen Aufforstungsarbeit mit Material und Ausrüstung versorgt. Dies ermöglicht den Beteiligten die ländliche Arbeit.
Jugendliche und Frauen konnten gewonnen werden, die ehrenamtlich im Projekt mitarbeiten. Durch die Arbeit der Familien kann die Überlebensfähigkeit der Pflanzen gesichert werden und durch die speziellen Trainings konnten die Fähigkeiten der Menschen in Wiederaufforstung und Gartenarbeit gestärkt werden.
Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen wurden zu Agroforsttechniken, Pflanzenpflege und Düngung, sowie Pflanzaktionen organisiert.
Gruppen freiwilliger junger Frauen und Männer haben die Böden vorbereitet und verbessert, und Hecken und angepasste Baumarten an Straßen angepflanzt.
Das Projekt Wild Rescue unterstützt mehrere lokale Vereinigungen, die in mehreren Gemeinden in die Wiederaufforstung investiert und sich an das Projektteam für die Trainings gewandt haben.
Die Stadtverwaltung hat sich verpflichtet, für die Nachhaltigkeit zu sorgen und möchte dieses Projekt als Beispiel für weitere annehmen.
Ergebnisse:
- Die Beziehungen zwischen den beteiligten Gruppen sind gefestigt.
- Im Departement Bambey wurde ein Mikroklima geschaffen.
- Böden werden für die Landwirtschaft zurückgewonnen und angereichert (Dung).
- Jugendliche, Erwachsene und vor allem Frauen werden in den Kampf gegen die Wüstenbildung einbezogen.
- Indirekt Begünstigte: 252.532 Personen
Die Bedeutung des Umweltschutzes und Erhaltung der Ökosysteme ist durch den partizipativen Ansatz bereits im Bewusstsein vieler Bewohner:innen verankert.
Eine zusätzliche Einkommensquelle durch den Obst- und Gemüseanbau konnte für die Bevölkerung geschaffen werden, und die gemeinschaftliche Holzwirtschaft trägt dazu bei, dass das Sammeln von Holz nicht mehr tägliche Sorge der Frauen sein wird.
Zahlreiche Vorteile, die das Projekt in der Region mitgebracht hat, sind deutlich sichtbar, denn die schattenspendenden Bäume sorgen für Abkühlung, die Aufforstung durch Pflanzen schützt die Menschen vor steigenden Temperaturen und die Böden vor Austrocknung und Erosion. Der Aufbau einer nachhaltigen Holzwirtschaft wirkt illegalen Praktiken entgegen.
Unser allerherzlichster Dank geht an die Deutsche Postcode Lotterie, die durch ihre Spende das Projekt möglich gemacht hat!