UN-Studie stellt fest: Haben Menschen eine Perspektive, bleiben sie in der Heimat

UN-Studie stellt fest: Haben Menschen eine Perspektive, bleiben sie in der Heimat

Arbeit und Einkommen verschaffen eine Perspektive. Wenn sie gegeben ist, bleiben die Menschen – so in Afrika – in ihrer Heimat.

Nicht selten endet die gefährliche Flucht nach Europa mit dem Tod oder in Sklaverei. Das Mittelmeer fordert unzählige Leben und vermeintliche Helfer machen aus der Not der Menschen ein Geschäft als Menschenhändler. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat rund 2.000 Geflüchtete in Europa interviewt und festgestellt: Entwicklung und Migration sind eng miteinander verzahnt.

„Die Idee, Flüchtlingsströme zu mindern, besteht darin, die Ursachen zu untersuchen. Es ist die Regierungspolitik, die die Menschen in die Armut treibt und keine Entwicklung fördert. Schulen, die nicht existieren, fehlende Gesundheitsfürsorge, Korruption und Unterdrückung. Das zwingt die Leute, auszuwandern“, erklärt Serge gegenüber UNDP, das am 21. Oktober ihren Bericht veröffentlicht hat. Er gehört zu den 1.970 Geflüchteten, die aus Afrika flohen und im Rahmen der UN Studie interviewt wurden. Mindestens sieben der zehn Befragten stammen aus Nigeria oder dem Senegal. „Die Einwanderung nach Europa spiegelt die Entwicklung in ganz Afrika wider, wenn auch ungleichmäßig und nicht schnell genug, um die Erwartungen der Menschen zu erfüllen“, erläutert der UNDP-Leiter.

Aus dieser Erkenntnis folgend decken sich die Ergebnisse der UN-Studie mit Serges Aussage: Je einfacher es die Menschen haben, in ihrer Heimat Arbeit zu finden und Geld zu verdienen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie trotz der großen Lebensgefahren, die auf der Flucht warten, auswandern wollen – weil sie eine Perspektive haben. Schlechte Chancen und Ausweglosigkeit seien wichtige Gründe für die Migration, schlussfolgert der UNDP-Bericht.

Um diese Chancen und Möglichkeiten zu gewährleisten, leistet die YOU Stiftung nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe. In Afrika unterstützt sie Ausbildungen mit der Möglichkeit einkommensfördernder Projekte wie eine Trainingsfarm für Geflügel-Kleinbauern in der Grenzregion Burkina Faso und Mali. Mithilfe dieser landwirtschaftlichen Ausbildungsstätte sollen die Menschen vor Ort ihre eigenen Aktivitäten besser, hygienischer, mit steigernden Produktionen und nachhaltig aufbauen und langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten, um ein menschenwürdigeres Leben führen zu können. Die Kleinbauern erwirtschaften durch den Verkauf von Eiern ein eigenständiges Einkommen. Dieses Projekt trägt sich dank des Verkaufs auch selbst.

In Afrika fördert die YOU Stiftung diverse einkommensfördernde Projekte, die die Menschen vor Ort, insbesondere Frauen, durch verschiedenste Trainingskurse in die Selbstständigkeit führt. Dabei werden sie in Bereichen wie Marketing, Buchhaltung und Hygienestandards fortgebildet. In allen Projekten werden die Ziele zur Nachhaltigen Entwicklung verfolgt, die auch als SDGs oder Global Goals bekannt sind.


Machen Sie mit und unterstützen Sie die YOU Stiftung bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen, die nachhaltig und langfristig wirtschaftlich-bedingte Flüchtlingsströme mindert.

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