Ute-Henriette Ohoven ist nun von einer Reise aus der afrikanischen Republik Senegal zurückgekehrt. Sie traf dort dessen Präsidenten Macky Sall, um ein neues innovatives Projekt zu besprechen.
Die Nachrichten über Flüchtlinge, die den gefährlichen Weg vom afrikanischen Kontinent über das Mittelmeer nach Europa suchen, reißen nicht ab. Nun hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) seine Schätzung über die Zahl an Asylsuchenden, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, nach oben korrigiert. Demnach rechnet das UNHCR von Anfang 2015 bis Ende 2016 mit mehr als 1,4 Millionen Menschen, die den Weg über das Wasser auf der Suche nach einer besseren Zukunftsperspektive gewagt haben könnten.
Ute-Henriette Ohoven, UNESCO-Sonderbotschafterin und Honorarkonsulin des Senegal, möchte dieses Flüchtlingsproblem nicht erst in Europa, sondern direkt an der Wurzel, bei den Menschen vor Ort in Afrika bekämpfen. Sie möchte, dass kein Mensch mehr aufgrund menschenunwürdiger Lebensumstände den gefährlichen Weg über das Mittelmeer wagen muss. Hierfür plant sie seit einem Jahr ein für alle afrikanischen Staaten exemplarisches Hilfsprojekt in der Republik Senegal.
Gemeinsam mit ihrer Tochter Claudia Jerger hat sich die Honorarkonsulin aus diesem Grund nun bei einer Projektreise in den Senegal ein Bild über die Lage vor Ort gemacht. Hierbei traf Ute-Henriette Ohoven den Präsidenten des Landes, Macky Sall, um gemeinsam mit ihm Details des derzeit noch unbekannten innovativen Pilotprojekts zu besprechen. Macky Sall strebt für den Senegal eine moderne und wirtschaftlich erfolgreiche Gesellschaft an. Er erteilte der UNESCO-Sonderbotschafterin nicht nur die Genehmigung des Projekts, sondern wird zudem eine Mitverantwortung tragen.
Bei der Audienz waren neben dem Präsidenten ebenso Außenminister Mankeur Ndiaye, Finanzminister Birima Mangara, der Minister für „Bau, Restrukturierung und Urbanismus“ Diene Farba Sarr sowie Oumar Demba Ba, diplomatischer Berater des Präsidenten, zugegen. Alle Anwesenden waren der Überzeugung, dass das Projekt die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit gibt und den Menschen in ihren Herkunftsländern eine echte Zukunftsperspektive bietet. Ziel ist es zudem, mit diesem innovativen Projekt die neuen nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu unterstützen.
Die UNESCO-Sonderbotschafterin kehrte sehr zufrieden mit den Ergebnissen nach Deutschland zurück. Sie wird das Projekt und ihre namhaften Partner in Kürze persönlich der Öffentlichkeit vorstellen.