Große Ungleichheiten beim Zugang zu Wasser

Große Ungleichheiten beim Zugang zu Wasser

2,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser. 4,3 Milliarden Menschen können keine sicheren Sanitäranlagen nutzen. Besonders betroffen sind dabei ohnehin benachteiligte Gruppen. Das zeigt der Weltwasserbericht 2019, den die UNESCO erstellt hat. Am 22. März ist Weltwassertag.

Zugang zu sauberem Wasser und sanitäre Einrichtungen sind grundlegende Menschenrechte. Doch für Milliarden Menschen weltweit sind diese Rechte nicht verwirklicht: Mehr als zwei Milliarden leben ohne sicheres Trinkwasser, ca. 844 Millionen müssen mindestens eine halbe Stunde täglich für die Wasserbeschaffung aufwenden oder sie haben gar keinen Zugang.

Die Hälfte der Menschen weltweit mit unzureichendem Zugang zu Trinkwasser lebt in Afrika. Lediglich 24 Prozent der Bevölkerung Subsahara-Afrikas haben Zugang zu sicherem Trinkwasser. Nur 28 Prozent nutzen sanitäre Einrichtungen, die sie nicht mit anderen Haushalten teilen müssen.

Doch nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb von Ländern stellt der Weltwasserbericht große Unterschiede fest – zwischen Arm und Reich, zwischen Stadt und Land. Slum-Bewohner zahlen häufig zehn bis zwanzig Mal so viel für Wasser wie Bewohner von wohlhabenden Vierteln und erhalten dafür Wasser von oft schlechterer Qualität.

Dabei sind Stadtbewohner meist weiterhin bessergestellt als Bewohner ländlicher Regionen. Im Jahr 2015 hatten nur zwei von fünf Personen in ländlichen Regionen Zugang zu fließendem Wasser, hingegen vier von fünf Personen in urbanen Räumen. In Städten waren 63 Prozent der Haushalte an ein Abwassersystem angeschlossen, in ländlichen Gebieten dagegen nur 9 Prozent.

Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts, Alters, sozioökonomischen Status, ethnischen, religiösen oder sprachlichen Identität ohnehin benachteiligt oder diskriminiert werden, haben seltener Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen als andere.
Das müssen wir ändern – durch höhere und effektivere Investitionen in die Infrastruktur wie Wasseranschlüsse und Sanitärversorgung, gerechte Gebühren sowie mehr Forschung und Innovation.

Umweltschäden und mangelnde Wasserressourcen werden bis zum Jahr 2050 voraussichtlich 45 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts und 40 Prozent der weltweiten Getreideproduktion bedrohen.

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Die YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not, eine Initiative der UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven setzt sich weltweit für Bildung für die Ärmsten der Armen ein.

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