GREEN CITIZENSHIP – UMWELTBEWUSSTE BÜRGERSCHAFT

Green Citizenship

GREEN CITIZENSHIP – UMWELTBEWUSSTE BÜRGERSCHAFT

FÖRDERUNG VON UMWELTBEWUSSTSEIN UND SOZIALER VERANTWORTUNG

Die Gemeinde Foundiougne im Westen Senegals ist ein schnell wachsendes Handelszentrum. Die Stadt verfügt mit guter Infrastruktur und Dienstleistungen über wirtschaftliches Potenzial, und die Einwohnerzahl wächst. Ein bereits gut aufgestelltes Bildungssystem wird von einer großen Anzahl von Schülern und Studenten besucht, und genau hier wollten wir mit diesem Projekt ansetzen.

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Zunehmend ist die Gemeinde mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert. Ihre Ökosysteme sind durch Verwüstung der Landschaft, mangelndes Hygienebewusstsein und Anstieg von Plastikmüll stark bedroht. Es besteht die dringende Notwendigkeit, den sozialen Wandel und insbesondere den Umweltschutz zu fördern, indem ein Bewusstsein für die Natur geschaffen wird und natürliche Ressourcen genutzt werden.

Ziel des Projekts ist es, insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung positiver Einstellungen, Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten für den Schutz und den Erhalt der Umwelt qualitativ zu fördern.

Im Rahmen des Projekts wurde in 4 Pilotschulen eine „Umwelterziehung“ in den Lehrplan integriert:

  • Ausbildung der Lehrer in Wissen über Natur und Umwelt
  • Erstellung von Unterrichtsmaterial als Leitfaden für Lehrer:innen – dieses wird der Schulaufsichtsbehörde auf nationaler Ebene zur Verfügung gestellt, damit alle Schulen Zugriff erhalten
  • Bekanntmachung des Umwelt-Vorhabens
  • Errichtung von Schulgärten für den Unterricht und für eine Selbstversorgung
  • Unterrichtseinheiten zu den Themen Anbau, Aufzucht und Ernte, Bedeutung von Pflanzen für den Lebensraum, Bestimmen von Tier- und Pflanzenarten
  • Aktivitäten zur Wiederbegrünung und Gestaltung öffentlicher Flächen wurden geplant und konkret durchgeführt.

Die Schüler:innen, Eltern und die Bevölkerung werden involviert, indem das Engagement zur Säuberung, Sortierung und korrekte Entsorgung von Müll gefördert wird. Der partizipatorische Ansatz bezieht die gesamte Gemeinde mit ein und fordert zur Selbstverantwortung auf.

Die Errichtung einer Gärtnerei, zu Schulungszwecken und zur Anpflanzung gehört zum Umfang der Projektarbeit dazu.

Insgesamt haben die vielfältigen Aktionen schon jetzt zu einer Verhaltensänderung im Umgang mit Natur und auch in der Müllentsorgung geführt, das Umweltbewusstsein wurde sehr gut gestärkt.

Die Schüler:innen haben ihre traditionelles, klimaschädliches Müllentsorgungsverhalten konkret geändert und kehren, säubern, sortieren & entsorgen den Müll umweltgerecht.

 

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Das Umfeld der Schulen wurde durch Landschaftsgestaltung ­– über 350 Bäume wurden gepflanzt – und Grafitti zur Bildungsförderung realisiert.

Die Schüler beteiligen sich regelmäßig an der Pflege von Schulhöfen und Einrichtungen. Die Schule wurde begrünt und die Infrastruktur instand gesetzt.

Ein Club für Umwelterziehung wurde gegründet und Schüler:innen im Recycling-Beruf ausgebildet. Ein botanischer Garten wurde angelegt und wird von den ausgebildeten Schüler:innen verwaltet.

Um die Akzeptanz und Eigenverantwortung für das Projekt in der Empfängergemeinschaft zu gewährleisten, wurden zunächst alle Personen zusammengebracht, die sich im Rahmen von Vereinsaktivitäten für die Umwelt einsetzen. Daher wurden neben staatlichen Stellen auch Gemeindeorganisationen, Elternvereinigungen, Sport- und Kulturvereine gewonnen, um gemeinsam die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu schützen, welche die Grundlage für nachhaltige Lösungen zur wirtschaftlichen und kommunalen Entwicklung bilden. Dieses gemeinsame Projekt führt zu einem starken Zusammenhalt zwischen den einzelnen Stakeholdern was sich bisher nicht nur in der Zielerreichung der Projektmission zeigte, sondern auch in der wertschätzenden Kommunikation über die Projektdauer hinaus.

Das Projekt wird langfristig fortgeführt, um ein zukünftiges Investment in die lokale Wirtschaft zu sichern und die Gesundheit projektübergreifend zu verbessern. Die Gemeinde wird durch dieses Beispielprojekt den negativen Auswirkungen auf die Umwelt durch die Urbanisierung, dem Bevölkerungswachstum und dem Wirtschaftsaufschwung weiterhin positiv entgegenwirken. Kinder und Lehrer:innen werden zu „Chance Agents“ um wirksame, dauerhafte Verhaltensänderung herbeizuführen. Fortbildung und erweiterte Curricula tragen ebenso langfristig zur Nachhaltigkeit des Projekts bei. Langfristig kann dieses Projekt zudem übergreifend auf andere Kommunen Einfluss nehmen und ein know-how transfer stattfinden.

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Die YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not, eine Initiative der UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven setzt sich weltweit für Bildung für die Ärmsten der Armen ein.

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