Wir bitten Sie uns weiterhin zu unterstützen
denn laut dem PACE-Bericht (Parliamentary Assembly of the Council of Europe) vom 27. Juni 2022 wird in kürzester Zeit eine schwere humanitäre Krise in Moldawien erwartet, da das Land die Obergrenze für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge erreicht hat und nicht mehr in der Lage ist, für deren Unterhalt und Unterbringung zu sorgen. Auch falls die Flüchtlingsströme abnehmen sollten, wird sich die Situation für Moldau nicht ändern, da die bereits aufgenommenen Personen aufgrund des anhaltenden Kriegs längere Zeit in Moldawien verbringen werden.
Mehr als 500.000 Geflüchtete aus der Ukraine, hauptsächlich Kinder und Jugendliche, Frauen, Ältere und Menschen mit besonderen Bedürfnissen haben seit Beginn des Krieges die Republik Moldau durchquert. Viele haben dort eine zweite Übergangs-Heimat gefunden. Sie haben unermessliches Leid erfahren. Ihr gesamtes Hab und Gut mussten sie in der Heimat zurücklassen. Die Geflüchteten danken unseren Spendern der YOU Stiftung aufrichtig, denn ihre prekäre Situation hat sich dadurch sehr verbessert.
Die Lieferung der Hilfsgüter konnte bisher über 4.798 Menschen erreichen. Mit großer Freude begegnen Kinder und Erwachsene dem „Nothilfe“-Bus, mit dem das Projektteam in die entferntesten Gegenden der Republik unterwegs ist. Die Geflüchteten nehmen dankbar Milch, Tee, Butter, Kekse, Müsli, Fertignahrung, gekochtes Essen, Babynahrung, Hygieneartikel, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Kleidung, Schulmaterialien und Kinderspielzeug entgegen.
Das Ziel unseres Projekts ist es – schnelle, kompetente und kontrollierte Hilfe für ukrainische Flüchtlinge in der Republik Moldau zu leisten. Unser Team unter der Leitung der Moldawischen UNESCO Nationalkommission, trägt die Verantwortung für die Durchführung und der Maßnehmen des Projekts.
Die Nothilfe-Lieferungen konnten in den Gebieten Gagausien, Bezirke Falești und Glodeni, Chisinau, Straseni und Dubasari verteilt werden.
Neben den Hilfslieferungen in die entferntesten Gemeinden des Landes besuchte das Projektteam das städtische Kinderkrankenhaus in Chisinau, das ukrainischen Kindern Hilfe und die notwendigen Behandlungen bietet. Das Krankenhaus erhielt Lernspiele für Kinder, Bücher, auch Süßigkeiten, aber insbesondere medizinische Handschuhe, antibakterielles Gel, Windeln, Hygieneartikel und Babytücher.
Olga (57), mit ihrem kranken Ehemann Yuriy (58) – aus der Stadt Schastye, Region Lugansk, Ukraine:
“Hier in diesem moldawischen Zentrum werden wir sehr gut versorgt: Fleisch- und Fischprodukte, Gemüse und Obst bekommen wir. Es gibt Duschkabinen. Die Bedingungen für Flüchtlinge sind in Kongaz gut. Mir ist aufgefallen, dass die Menschen in Moldawien sehr freundlich sind und auf den Straßen grüßen uns die Menschen, obwohl wir völlig Fremde sind.”
Larisa (45), mit Sohn Andrei (10) – aus der Stadt Yuzhnoukrainsk, Region Mykolaiv, Ukraine:
“Hier in Moldau werden wir dank den Hilfsgütern sehr gut mit ausreichend Essen versorgt. Wir haben eine Gemeinschaftsküche, wir wohnen in schönen Zimmern, die uns die Moldawier zur Verfügung stellen, wir bekommen Geldzuschüsse, um über die Runden zu kommen – alles funktioniert ganz gut. Unser ältester Sohn Maxim, er ist 23 Jahre alt, ist mit seiner Frau noch immer in der Ukraine, wir warten immer auf gute Nachrichten von ihnen, obwohl sich die allgemeine Situation im Laufe dieses Krieges sehr verschlechtert hat. Wir möchten so schnell wie möglich nach Hause zurückkehren. Die Hoffnung stirbt zuletzt”.
Elena (41 Jahre alt), mit Tochter Ecaterina (11 Jahre alt) und Alexandra (8 Jahre alt) aus Odessa, Region Odessa, Ukraine:
“Ich hoffe, dass unsere Familie gegen Ende Juli nach Odessa zurückkehren kann, wenn sich die Situation nicht verschlechtert. Im Moment bin ich noch sehr beunruhigt. Die Diplomaten sollten sich über den Frieden verständigen und dem Leiden der einfachen Menschen ein Ende setzen.”
Bitte sichern Sie weiterhin zusammen mit der YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not Unterstützung für die ukrainischen Flüchtlinge in Moldau!
Helfen Sie mit, die Situation für die Menschen erträglicher zu machen und etwas an Menschenwürde zurückzugeben.
